Themen
Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich Karl Ammann aus vollster Kraft für die Enthüllung von illegalem Tierhandel und Fleischschmuggel. Er enthüllt die Verantwortlichen und deckt auf, welche international verantwortlichen Konventionen tatenlos zusehen.
Pax Animalis unterstützt Karl Ammann bei seinen Tätigkeiten. Zur Zeit haben wir verschiedene Projekte, welche wir erneut der CITES unterbreiten wollen, damit diese politisch aktiv wird.
Reptilienleder für die Luxusbranche
Die viel gerühmte Schweizer Uhrenindustrie ist einer der wichtigsten Abnehmer von Reptilienleder aus Indonesien. In Indonesien werden die Tiere in freier Wildbahn gefangen und grausam und unwürdig behandelt. Beispielsweise wird Schlagen bei lebendigem Leib die Haupt abgezogen und Echsen werden mit zusammengeschnürten Beinen tagelang in Plastiksäcke gestopft. Das ist der schreckliche Alltag in der Reptilienproduktion in Indonesien. Das Tragen von Reptilienleder ist also nicht mehr länger nur eine Frage des Preises, sondern eine Gewissensfrage!
Tierhandel in Mong La
Mong La liegt in Myanman (ehemals Burm), nahe der Grenze zu China. In Myanmar herrscht eine Militärherrschaft, welche nicht viel von Bildung, Entwicklung und Bürgerrechten hält. Da ist es naheliegend, dass auch der Schutz von bedrohten Tierarten und die artgerechte Haltung von Tieren kaum Beachtung findet.
In Mong La gibt es seit vielen Jahren einen Markt mit einem obskuren Angebot wie beispielsweise Tigerpenise, Gallensaft von Bären und Makaken-Hirn.
Eigentlich sollte hier die CITES (Convetion on International Trade in Endagered Species of Wild Fauna and Flora) ins Spiel kommen. Denn die Schweiz wie auch Myanmar sind Mitglieder dieser Organisation. Bei einer dermassen erdrückenden Lage der Fakten könnte die Schweiz Myanmar zu einer Stellungnahme und konkreten Massnahmen zur Behebung dieser Missstände zwingen. Leider sehen die Schweizer Vertreter der CITES hier aber keinen Bedarf und das ist nicht akzeptabel.
Die Kairo Connection
Seit 30 Jahren werden Primaten (Affenarten) illegal von Nigeria und Kamerun nach Kairo verkauft. Käufer sind Luxushotels mit eigenen Zoos oder Vergnügungsparks. Die Tiere werden in viel zu kleinen Käfigen gehalten, nicht artgerecht beschäftigt und gequält.
Der Schmuggel ist ein offenes Geheimnis. Mit gefälschten Papieren floriert dieser Schmuggel gerade zu. Auch in diesem Fall nimmt die CITES ihre Verantwortung nicht ernst und die Korruption der zuständigen Staats- und Flugangestellten geht weiter.
Elefantenfleisch und Elfenbein
Zentralafrika ist geprägt von Armut und die Menschen in den Wäldern töten Elefanten, um sich vom Fleisch ernähren zu können. Mit der Einrichtung des Dzanga-Sanga-Nationalparks trat zwar ein Jagdverbot auf Waldelefanten in Kraft, doch die illegale Jagd geht weiter und der Elefantenbestand geht rasend schnell zurück.
Es brennt überall auf der Welt
Ob in Afrika, Asien oder im Golf von Mexiko, ob im Pazifik oder irgendwo auf dem Festland: die Zerstörung nimmt immer grössere und irreversiblere Ausmasse an. Getrieben von Gier scheren sich internationale Multies einen Deut um die Konsequenzen ihres Handelns. Der Konsument – geblendet von einer Glitzerwelt – bemerkt nicht oder will nicht bemerken, dass er Bestandteil dieser Entwicklung ist. Ob als Opfer oder als Täter, jeder von uns ist Teil des Systems. Nur ein rigoroses Umdenken und ein bewusstes Konsumieren kann noch zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Jeder muss für sich entscheiden, ob er einen Beitrag zum Erhalt unseres Ökosystems beitragen will.
Brennpunkt Palmfett
Haben Sie schon einmal darauf geachtet, in welchen Lebensmitteln überall Palmfett enthalten sind? Leider in erschreckend vielen… Das ist deshalb so tragisch, weil zur Gewinnung von Palmfett, täglich hunderte Hektaren Urwald auf der ganzen Welt abgeholzt werden, um darauf Plantagen zur Palmfettgewinnung zu errichten. Die Regenwälder in Indonesien beispielsweise sind mittlerweile um zwei Drittel ihres Bestandes zurück gegangen und aus diesem Grund sind zahllose Lebewesen, die den Regenwald beheimaten, vom Aussterben bedroht. Besonders der Orang-Utan, der weltweit nur in den Regenwäldern von Sumatra und Borneo vorkommt, ist in akuter Gefahr. Die Zahl der Sumatra Orang-Utans ist seit dem Jahre 1900 um 91 % zurückgegangen.
Sie als Konsument haben die Macht, den Anbau von Palmen zur Gewinnung von Palmfett zu verhindern, indem Sie auf Produkte, welche mit Palmfett hergestellt wurden, verzichten. Kaufen Sie deshalb keine Produkte, die Palmfett enthalten und beteiligen Sie sich so am Schutz der letzten Orang-Utans. Leider ist es nicht immer ganz einfach, das Palmfett als solches in der Zutatenliste zu entlarven. Denn auch mit Pflanzenfett kann Palmöl gemeint sein.
WildAid hat zu diesem und anderen Themen viele gute Trailer gedreht, leider erscheinen diese nie in irgend einer Fernsehsendung oder im Kino.